Was ist Yin Yoga?
Eine Praxis der Moderne
Wer sollte Yin Yoga üben?
3 Gründe, warum du Yin Yoga üben solltest
1. Mehr Energie und Antriebskraft in deinem Leben
Der menschliche Organismus (sowohl Körper als auch Geist) ist nicht dafür gemacht, dauerhaft hochproduktiv oder fokussiert zu sein. Die Wissenschaft weiß heute, wie wichtig die Regeneration zwischen den Leistungsphasen ist, nicht nur für unsere mentale und körperliche Gesundheit, sondern auch für das Empfinden von Glück und Zufriedenheit, für Antriebskraft, unser problemlösendes Denken und so viel mehr. Dennoch leben die meisten von uns einen Lebensstil, der dem absolut nicht entspricht. Mehr als 4 Stunden konzentrierte Arbeit pro Tag sind Hochleistung für unser System, ganz zu schweigen davon, dass die meisten von uns neben 8-10 Stunden täglicher Arbeit noch andere Aufgaben zu erledigen haben, wie beispielsweise Kinder erziehen, sozialen Verpflichtungen nachkommen, usw. Auch unsere Freizeitaktivitäten sind meist nicht regenerativ, sondern fordern uns weiter (z.B. Sport als “Ausgleich”, stressige Wochenendausflüge, Urlaube, welche eher an Abenteuerreisen erinnern). Die meisten Menschen schlafen zudem nicht ausreichend oder der Schlaf hat keine ausreichende Qualität. Und wenn wir dann mal “Pause” machen, füllen wir sie oft mit weiterer kognitiver Anstrengung (z.B. Lesen, Fernsehen, Gespräche). Wir müssen also meistens erst einmal wieder lernen, was Regeneration überhaupt bedeutet und dabei kann Yin Yoga helfen, denn es führt in einen Zustand der Stille, in dem Körper und Geist wirklich regenerieren können. Eine Körperarbeit, die uns gleichzeitig hilft, herunterzufahren. Ziemlich langweilig – genau, was wir brauchen!
2. Regulation deines Nervensystems
Die häufigste Ursache für ein Leben, das aus der Balance geraten ist, ist ein dysreguliertes Nervensystem. Das bedeutet, sehr vereinfacht gesagt, dass wir Schwierigkeiten haben vom aktiven Modus in den passiven Modus zu schalten oder (noch schlimmer) uns nur noch im aktiven Modus befinden, was uns still und heimlich jegliche Energie raubt und krank macht. Die Folgen sind vielfältig und oft gravierend: Burn-out, Depression, Erschöpfung, ein Gefühl von Sinnlosigkeit im Leben, Entscheidungsunfähigkeit, Ziellosigkeit, Angst, vermehrtes Grübeln, Beziehungsprobleme, diverse andere körperliche und geistige Erkrankungen … die Liste könnte ich endlos fortführen. Im Yin Yoga kommt unser System zurück in die Passivität, ganz leicht und durch eine regelmäßige Yin Yoga Praxis können wir unserem Körper sogar beibringen, sich selbst wieder so zu regulieren, wie es gedacht ist. Dadurch werden wir nicht nur ausgeglichener, sondern auch stressresistenter und können besser mit den täglichen Herausforderungen des Lebens umgehen. Der Schlaf kann sich verbessern und damit alle Erholungsprozesse von Körper- und Geist.
3. Selbstbewusstsein
Selbstbewusstsein wird häufig mit Mut verwechselt. Letztlich bedeutet dieses Wort nichts weiter, als sich über sich selbst bewusst zu werden. Und das bewirkt Yin Yoga, nicht nur im Körper, sondern auch auf tieferen Ebenen. Durch die Ruhe und Stille schenkt diese Praxis den Raum, den Körper mit seinen Prozessen, aber auch die eigenen Gedanken bewusst wahrzunehmen und Dinge zu entdecken und verstehen, die in der Hektik des Alltags verborgen bleiben würden. Man könnte es auch Selbsterkenntnis nennen, denn jede Art von Yoga ist ein Schritt auf dem Weg zu sich selbst. Für mich ist das ein großer und wenig gelehrter Bereich der Yin Yoga Praxis: Yin Yoga kann Menschen helfen, näher zu sich selbst zu kommen und damit wirklich ihr ganzes Leben zu verändern, zum Positiven. Ich habe es oft genug erlebt, dass Menschen in meine Kurse kamen und mit völlig neuen Erkenntnissen aus einer vermeintlich unspektakulären Yogaklasse gingen. Oder dass Menschen meine Yin Yoga Ausbildung einfach nur für sich gebucht und dann doch unterrichten wollten, weil sie den Wert dieser wunderbaren Praxis erst richtig schätzen gelernt haben.
Der unterschätzte Yogastil
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