Durch Yoga kannst du einfach loslassen.
Wenn es um das Loslassen und Vertrauen geht, hört man im Yoga oft den Satz ‘”alles, was du brauchst, ist schon da”. Ja, das klingt super gut, aber machen wir uns nichts vor, für die meisten Menschen ist diese Aussage viel zu abstrakt. Schön und gut, wenn alles da ist, aber wie kann ich es für mein Leben nutzen? Was bringt mir all dieses spirituelle Gerede? Ganz klar: nichts, wenn du es nicht leben kannst.
Yoga ist keine Selbstoptimierung.
Ich möchte hier vor allem meine eigenen Erfahrungen mit dir teilen, denn ich habe das so lange nicht verstanden und dachte, ich müsse besonders yogisch sein, auf dem Weg zur Selbsterkenntnis. Aber ich habe bei dem Versuch zwei Dinge gelernt: Erstens, etwas im Kopf verstanden zu haben bedeutet noch lange nicht, dass man es im Leben und im Alltag umgesetzt bekommt. Zweitens, Selbstoptimierung ist nicht Yoga bringt einen auf diesem Weg nicht weiter. Man kann noch so achtsam leben, noch so gewissenhaft aller Praxis nachgehen, unendlich viele Stunden meditieren oder den Körper drillen, das ist nicht der Punkt. Yoga meint nicht, dass man noch mehr tun soll, sondern eigentlich weniger, aber mit mehr Achtsamkeit für das, was wirklich zählt.
All die Praxis soll uns nur dahin bringen, uns selbst besser kennenzulernen, wir müssen niemand anders werden und auch nicht besser. Dazu muss man prinzipiell nicht mal Yoga üben, es gibt verschiedenste Wege zur Selbsterkenntnis. Manche Menschen lernen sich im Sport kennen, gehen an ihre körperlichen Grenzen. Manche finden sich in ihren Rollen als Mütter, Väter oder Geliebte. Manche Menschen dienen ihr ganzes Leben nur anderen und lernen sich dadurch selbst am besten kennen. Andere gehen voll in einer Aufgabe auf. Es ist egal, wie wir es gestalten. Jeder einzelne Schritt, den wir bewusst gehen, bringt uns näher zu uns selbst, der Weg ist egal und Yoga gibt uns Werkzeuge an die Hand und viele Empfehlungen, aber das heißt nicht, dass wir diesen Regeln stur folgen müssen. Es gibt keine Regeln, denn wir stellen sie selbst in unseren Gedanken auf. “Alles ist schon da” meint eigentlich nur, wir dürfen uns auf jedem Weg voll auf unsere eigenen Fähigkeiten und Werkzeuge verlassen. Wir müssen nicht immer einem Kodex folgen, denn am Ende zählt nur unser eigenes Regelwerk und das ist nicht fix, sondern immer in Veränderung
Dein Leben, deine Regeln
Ich sage, brich deinen Kodex! Hinterfrage all deine Regeln und Werte immer wieder. Lebe mit ihnen und gegen sie, sei dir treu und betrüge dich selbst. Wage es, Fehler zu machen und habe keine Angst vor der falschen Entscheidung, denn die gibt es eigentlich nicht. Du bist nicht perfekt, du bist ein Mensch!
Du darfst dich voll ins Leben fallen lassen und dich annehmen, wie du bist, aber ebenso darfst du deine Regeln jederzeit verändern, ohne dich rechtfertigen zu müssen, nicht mal vor dir selbst. Behalte dabei nur eines immer bei dir, das Vertrauen in dich und in das Leben, denn deine Seele wird sicher nicht zerbrechen, wenn du Erfahrungen machst, sondern du wirst sie mit jeder Erfahrung sogar deutlicher sehen.
Du kannst also loslassen 🧡
Kannst du dich fallen lassen?
Kannst du Vertrauen? Wie geht es dir mit diesen Gedanken? Ich freue mich über Austausch, wenn du deine eigenen Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren mit mir teilst. Danke, dass du diesen Beitrag gelesen hast.
Du möchtest mehr erfahren und tiefer in deine Yogapraxis eintauchen? Ich biete dir regelmäßig Kurse & Workshops zu vielen Themen an. Wenn du bereit bist wirklich in die Tiefe zu gehen, unterstütze ich dich gerne in einem Privatcoaching.
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Das fällt mir selbst immer sehr schwer;)